In der vergangenen Woche spielte die Handballnationalmannschaft der Damen zwei Testspiele gegen die Auswahl der Franzosen. Beide Spiele gingen leider verloren. Jedoch gibt es aus Herzhorner Sicht etwas sehr positives zu vermelden. Ein Eigengewächs hat den Weg in die Nationalmannschaft geschafft. Aimee von Pereira wurde in den Kader berufen und konnte erste Akzente setzen (Bild oben in der Mitte mit ihren prägenden Trainern Antje Harken links und Lüder Meyn rechts). Herzlichen Glückwunsch von dieser Stelle! Aus diesem Anlass folgt ein kurzes Spielerprofil:
Aimée von Pereira erblickte am 16. Februar 2000 in Hamburg das Licht der Welt. Die Rückraumspielerin startete ihre handballerische Laufbahn bei der SG Kollmar/Neuendorf und spielte danach neun Jahre beim MTV Herzhorn. Hier ergaben sich für sie schon in der Jugend Möglichkeiten, in der Oberliga der Damen zu spielen.
Im Januar 2017 nahm der Buxtehuder SV das Talent unter Vertrag, dort gewann sie direkt auch die Deutsche Meisterschaft der weiblichen A-Jugend und war mit elf Toren im Endspiel Leistungsträgerin. Neben der A-Jugend konnte sie auch Erfahrungen in der 3. Liga der Damen sammeln.
Nach einer weiteren erfolgreichen Saison, jedoch mit einer Niederlage im Finale der A-Jugend, wechselte Aimée im Jahr 2018 zu Bayer Leverkusen. Nach nur einem Jahr folgte der Wechsel ins Ausland. Beim dänischen Klub Kopenhagen Haandbold sollte der nächste Karriereschritt folgen (2019-2021). Nach 2 Jahren im französischen Nizza (OGC Nice Cote d’Azur Handball) wechselte sie zu Beginn der vergangenen Saison erneut nach Dänemark und läuft seitdem für den dänischen Erstligisten Nykobing Falster Handboldklub auf.
Aimee gewann die Goldmedaille bei der U17-Europameisterschaft 2017 und erhielt die Auszeichnung als wertvollste Spielerin (MVP). 2018 nahm sie an der U18-Weltmeisterschaft teil.