Natürlich weiß ich, dass die achtbeinigen Tierchen ganz wunderbar für die Natur sind. Und mit ihren acht Augen und dem rund 20 Meter Faden umspannenden Netzen, für die sie nur etwa 45 Minuten Bauzeit benötigen, sind sie ganz sicher ausgesprochen faszinierend.
Für mich als bekennende Arachnophobikerin ist es mittlerweile auch okay, wenn Gartenkreuzspinnen jetzt im Herbst aus allen Ecken kriechen, um ihre Netze an Sträuchern, Hecken und von mir aus auch an unserer Terrasse zu bauen. Denn gerade in der jetzigen Jahreszeit sind die Spinnentiere in ihrer prallsten Lebensphase angelangt oder sie befinden sich auf Partnersuche und sind daher besonders aktiv.
Doch leider verirren sich auch diese besonders dickbäuchigen und pelzbeinigen Krabbelviecher manchmal auch durch die geöffneten Fenster und Türen in unser Haus und wenn es ganz schlimm kommt - ins Badezimmer oder sogar ins Schlafzimmer! Wie gesagt – für Spinnenphobikerin hart!
Natürlich können in diesem Fall Fliegengitter helfen. Manche greifen auch zum Staubsauger. Aber ich will die Spinnen ja nicht killen, nur weil ich aus unerfindlichen Gründen Angst vor ihnen haben.
Zum Glück habe ich recherchiert, dass ein einfaches Hausmittel Abhilfe schafft und mein Test hat wirklich funktioniert. Spinnen mögen den Duft von Esskastanien, also Maronen, nicht, den wir selbst nicht wahrnehmen. Die Spinnen aber schon. Gemeint sind übrigens nicht Rosskastanien, die zurzeit überall herumliegen, sondern wirklich die besonders pieksigen Nussfrüchte, die man auch rösten kann.
Zum Glück habe ich in Herzhorn einen Strauch gefunden und nett gefragt, ob ich ein paar der heruntergefallenen Stachel-Früchte mitnehmen darf.
Und tatsächlich: Nach nur einem Tag auf der Fensterbank des Schlafzimmers, waren alle Spinnen, die es sich andauernd in den Ecken gemütlich gemacht hatten, verschwunden.
Eine weitere Empfehlung ist, die Maronen regelmäßig zu erneuern, damit ihr Duft wieder frisch ist und als tierfreundliche Abschreckung dient. Wer mag, kann auch Minzöl mit Wasser und Essig mischen und in die Türecken und Fensterschlitze sprayen. Ich selbst greife sicherhaltshalber zu beiden Maßnahmen, damit meine kleinen achtbeinigen Freundinnen mich nachts nicht besuchen und ich ohne Albträume schlafen kann.