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Tag der Deutschen Einheit

Deutsche Einheit – Weg zur Wiedervereinigung

Am 3. Oktober 1990 wurde die Deutsche Einheit offiziell vollzogen: Die fünf neuen Bundesländer traten der Bundesrepublik Deutschland bei. Seitdem ist der 3. Oktober der Tag der Deutschen Einheit, ein bundesweiter Feiertag.

Vorgeschichte

  • 1945: Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt (USA, Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich).

  • 1949: Gründung zweier deutscher Staaten – im Mai die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen, im Oktober die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten.

  • 1953: Volksaufstand in der DDR am 17. Juni, gewaltsam niedergeschlagen durch sowjetische Panzer.

  • 1961: Bau der Berliner Mauer, Symbol der Teilung und des Kalten Krieges.

  • 1985–1989: Reformpolitik von Michail Gorbatschow („Glasnost“ und „Perestroika“) schwächt die Macht der Sowjetunion.

  • Am 3. und 4. Juni 1989 schlug das chinesische Militär gewaltsam die Proteste der Bevölkerung im Zentrum Pekings nieder. (Zur Einordnung, wie andere autoritäre Systeme zu dieser Zeit mit Protesten umgegangen sind)

  • Sommer 1989: Tausende DDR-Bürger fliehen über Ungarn und die Tschechoslowakei in den Westen.

  • 9. November 1989: Fall der Berliner Mauer nach friedlichen Protesten und einem Missverständnis bei einer Pressekonferenz – ein Wendepunkt der Geschichte.

  • 1990:

    • März: Erste freie Volkskammerwahlen in der DDR.

    • Juli: Einführung der D-Mark in der DDR.

    • August: Unterzeichnung des Einigungsvertrags.

    • Oktober: Offizielle Wiedervereinigung.

Bedeutung

Die Deutsche Einheit gilt als historischer Glücksfall: Sie war Ergebnis von friedlichen Protesten, internationaler Entspannungspolitik und dem Wunsch der Menschen nach Freiheit und Demokratie.

Quelle: Geschichte der Deutschen Wiedervereinigung (Beck´sche Reihe 2736)