Wenig später lernte ich Marion Redmann und ihre drei ausgewachsenen Hausschweine ‚Schweinchen‘ (5 Jahre), ‚Ella‘ (3 Jahre) und deren Sohn - den prachtvollen Eber ‚Oskar‘ (2 Jahre) - kennen.
Die Geschichte dahinter: Seit 2016 hatte Marion Redmann mit ihrem Partner und dessen Sohn auf einem Hof in Neuendorf gelebt und bei der Schweine- und Rinder-Haltung mitgeholfen. Aber es brach ihr nach und nach das Herz, wenn die Tiere geschlachtet wurden oder wenn sie verletzte Schweine zwar gesund pflegte, diese anschließend aber doch zum Metzger kamen.
„Also bat ich, ob ich nicht eine der verletzten Säue behalten dürfe“, erzählt die 56-Jährige, die damals von einigen belächelt wurde. Auf diese Weise überlebte „Schweinchen“. Aber weil eine Sau schnell einsam ist, bekniete Marion Redmann ihren heutigen Expartner nochmals, eine verletzte Sau retten zu dürfen. Der willigte unter der Auflage ein, dass Ella (so ihr heutiger Name) zumindest einmal ferkeln sollte. Die Tierliebhaberin stimmte zu. „Ich konnte damals sogar dabei sein, als die 14 kleinen Ferkel auf die Welt kamen. Die sehen zuerst aus wie kleine, süße Elefanten“, erinnert sich Marion Redmann. In Oskar – den gefleckten Sohn von Ella verliebte sie sich sofort – und schaffte es mit viel Überredungskunst, auch den Eber einen Tag vorm Schlachttermin zu retten.
Heute leben die drei Schweine paradiesisch in einem großen Stall ohne Spaltboden, können sich draußen suhlen, Äpfel oder gekochte Kartoffeln futtern. „Sie lieben aber auch Eicheln“, erzählt Marion Redmann, die ihre 3 Schweine außerdem mit Mais verwöhnt. Aber sie muss natürlich auch Futter-Säcke von der Haars Mühle in Kollmar heranschleppen, damit ihre rund 200 Kilo schweren Tiere satt werden. Und genau hier kommt sie mittlerweile an ihre Grenzen.
Denn seit der Trennung von ihrem Partner wohnt Marion Redmann weit entfernt in einer Einzimmer-Monteurs-Wohnung in der Blomeschen Wildnis. Sie fährt zwar alle zwei Tage zu ihren Tieren, aber der Winter kommt und die drei Schweine benötigen rund 150 Euro an Futterkosten im Monat. Plus Tierarzt-Honorare, wenn eine Entwurmung oder ähnliches ansteht. Und weil Marion Redmann als Sängerin über keine regelmäßigen Einkünfte verfügt, wird es für die 56-Jährige immer schwerer, für den Unterhalt ihrer drei Schweine aufzukommen. Daher der Aufruf „Paten gesucht“.
„Ich habe schon die Herzhorner Grundschule angerufen, weil es ja vielleicht schön ist, wenn beispielsweise eine Schulklasse eine Glücksschwein-Patenschaft übernimmt und Ella, Oskar und Schweinchen dafür ab und zu besucht“, sagt die gebürtige Spiekerhörnerin.
Dankbar wäre sie für jeden Monats-Beitrag – ob 5, 10 oder 20 Euro. Auch Futterspenden wie Brot, Äpfel oder ähnliches nimmt die Frau aus der Blomeschen Wildnis sehr gerne entgegen.
Und wenn jemand eine Sängerin aus Leidenschaft sucht, die sich selbst auf der Gitarre begleitet – ebenfalls gerne melden. Marion Redmann verfügt über ein großes Repertoire, das von Johannes Oerding, über Ed Sheeran bis Pink und Sarah Connor reicht. Sie singt aber auch plattdeutsche und christliche Lieder bei allen Feierlichkeiten.
Infos unter:
Marion Redmann, mail: marionredmann@gmx.net oder Mobil: 0152 – 28448653