Via-Nova-Wohnhaus Herzhorn feiert 20-Jähriges | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Das Wetter war mit etwas Regen zwar eher bescheiden, aber das hielt die „Via Nova“-Leute aus der Herzhorner Gartenstraße nicht davon ab, den 20-jährigen Geburtstag ihres Wohnhauses ausgiebig zu feiern.

Via-Nova-Wohnhaus Herzhorn feiert 20-Jähriges

Mit Kaffee-und-Kuchen-Stand, Waffeln, Cocktails, Spiele-Station und Hausführungen durch die Räumlichkeiten des alten Amtsgebäudes hatten sich die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Voll- und Teilzeitkräfte in einheitlich grünen T-Shirts große Mühe gegeben. Auch ihr markantes dunkelrotes Haus hatten sie mit Girlanden, Luftballons und einer riesigen „20“ in „Schale geworfen“. Eingeladen waren zum zwanzigjährigen Bestehen des Herzhorner Wohnhauses Nachbarn der Gartenstraße sowie Freunde und Ehemalige des Hauses, Repräsentanten verschiedener Vereine und etliche andere Bindeglieder der Gemeinde. Die hellen und freundlich eingerichteten Räumlichkeiten der „Via Nova“ (übersetzt für „neuer Weg“) können sich wirklich sehen lassen. Bei der Führung durch die Gemeinschaftsräume und drei Zimmer von Bewohnern erzählte eine der älteren Via-Nova-Bewohner den interessierten Gästen viel über die zwanzigjährige Geschichte der gemeinnützigen GmbH sowie über die Aktivitäten der Gemeinschaft. Wohnhaus-Leiterin und Ur-Herzhornerin Inke Meyer hatte zur Veranschaulichung der Haus-Historie extra einen informativen Zeitstrahl gebastelt, auf der die wechselvolle Geschichte dargestellt war. - 1951 wird das Haus für die Amtsverwaltung Herzhorn gebaut.
- 1992 erwirbt eine Privatfamilie die ehemalige Amtsvilla und baut sie um.
- Der 2001 von Marion Thiel gegründete Träger „Via Nova“ beginnt mit 15 Plätzen.
- 2005 kauft „Via Nova“ die Villa in der Gartenstraße. Damals, am 1. April, zog eine reine Mädchen-Wohngruppe mit 10 Plätzen ein.
- Februar 2009: Von nun an lebt nur noch eine Gruppe mit 6 Plätzen im Haus.
- Februar 2011: Im Zuge eines erneuten Wechsels entsteht eine Wohngruppe mit neun Plätzen für Kinder und Jugendliche. Dies ist auch der heutige Stand im Wohnhaus Herzhorn. Betreut werden die Bewohnerinnen und Bewohner von aktuell 3 Vollzeit- sowie 3 Teilzeit-Kräften plus einer Hauswirtschaftlerin.

Die „Via Nova“ betreibt übrigens nicht nur das Wohnhaus in Herzhorn. Die gemeinnützige GmbH (seit 1.1.2021) verfügt noch über etliche, weitere Standorte. Alleiniger Gesellschafter ist das Diakonische Werk Rantzau-Münsterdorf. Mit der Jugendakademie „Durchblick“ in Itzehoe sowie der Beschulungsgruppe „Theodor-Strom-Haus“ in Hanerau-Hademarschen gibt es sogar eigene Unterrichts-Möglichkeiten für Kinder, die aktuell (noch) keine Regelschule besuchen können.
Aktuell verfügt die gesamte „Via Nova“ Kinder-Eltern-Jugendhilfe, die Familien, Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen eine große Bandbreite von Hilfen zur Erziehung anbietet, über 192 Mitarbeitenden und 126 stationären Plätzen an diversen Standorten. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten neue Wege zu finden und weiterzuentwickeln.

Mehr Infos unter: https://www.vianova-jugendhilfe.de/